Klaus muss raus!

Wir haben einen neuen Gast an Bord, Klaus.
Er hat sich heimlich reingeschlichen und wurde mit einem kräftigen Schluck
„Block Magic“ begrüsst.
Wir befürchten, dass er keine grosse Hilfe an Deck ist, da wir keine
passene Rettungsweste für ihn haben.
Auch beim Grosssegel-Abschlagen (das musste wieder zum Segelmacher) hat er
sich nicht blicken lassen. Doch auch ohne seine Hilfe haben wir das Segel
in Rekord-Zeit abgeschlagen, mit dem Dinghi zum Segelmacher gefahren, nach
2 Stunden wieder abgeholt und angeschlagen. übung macht den Meister!
Wir haben Klaus vorläufig die Skipper-Koje zugewiesen und ihm den Stauplan
versucht zu erklären. Er weiss schon genau, was er wo findet. Nur mit dem
austragen aus der Liste happert es noch ein wenig.
Aber da ist er in besster Gesellschaft: auch die Stammcrew ist überfordert
mit der neuen Ordnung.
Wir vermuten auch, dass er unsere Weinvorräte heimlich trinkt und haben ihm
deshalb auf der Bier/Weinliste einen Eintrag gemacht.
Heute haben wir ihm 10 Futtertöpfchen „Baygon“ bereitgestellt und eine
Schweigeminute eingelegt. Denn: Klaus muss raus!

Inzwischen sind wir in Baquette-Land angekommen: St.Barth hat uns mit
heftigem Wind und Regen empfangen, aber mit Croissant, Baquette und
billigen Handy-Tarifen entschädigt.
Unseren Ankerplatz beim überfüllten und lauten Hauport verlassen wir
fluchtartig und verholen in eine ruhige Bucht nebenan. Dass sich zwei
PArty-Katamarane an die Mooring nebenan legen, konnten wir ja nicht ahnen
;-)
Die Schönen und Reichen bereiten sich hier schon mal auf die grosse
Silvester-Party vor.

Wir freuen uns auf jedenfall auf weitere schöne Segeltage mit viel Wind und
Sonne und sind gespannt was uns das Karibische Aquarium neben Delfinen,
Rochen, Schildkröten und den bereits erwähnten fliegenden Fischen sonst
noch so bereithält.